Beschreibung
T-Shirt: Kölner Dom 1248
Umzeichnung aus dem
Malbuch Architektur – Von den Pyramiden bis heute
Der Kölner Dom ist die Kirche des Erzbischofs von Köln. Sie ist ganz typisch für die Gotik: alles ist spitz und in die Höhe gezogen. Meister Gerhard, der Architekt der Kirche, hat versucht möglichst große Fenster zu bauen – also möglichst wenig Wandfläche. Das geht aber nur, wenn das Gebäude anders gestützt wird.
Darum stehen außen auch große Stützmauern, die Strebepfeiler heißen, weil sie zum Himmel streben. Sie enden in sogenannten Fialen, kleinen Pfeilerbündeln, die die Strebepfeiler schwerer machen sollen. Die Räume tragen sich also nicht mehr selbst, wie bei
den Bauklötzen der Romanik, sondern werden von einem Strebesystem gehalten. Es gibt ganz viel Dekoration: Die Fenster sind in Maßwerk unterteilt (Fensterbahnen, die mit Kreisen enden), über ihnen sind sehr spitze Giebelchen, Wimperg genannt, an denen sogenannte Krabben hochkrabbeln. Die Krabben sitzen auch an den Seiten der Turmhelme. Auf den Turmhelmen stehen Kreuzblumen in 156 Metern Höhe.
Meister Gerhard starb, als er 1271 vom Baugerüst fiel. Der Dom war so groß geplant, dass die Architekten, die nach ihm kamen, dann fast 300 Jahre später (1528) aufgaben. Es dauerte wieder fast 300 Jahre bis man den Dom doch noch fertig bauen wollte. Er sollte ein Symbol für die Einheit Deutschlands werden und alle halfen mit. Zum Glück hatte man zu der Zeit die vier Meter hohe Bauzeichnung der Fassade wieder gefunden: 1814 eine Hälfte auf einem Dachspeicher in Darmstadt, 1816 in einem Buchladen in Paris die andere. Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner passte den Plan dann an und 1880 wurde die Kirche eingeweiht – mehr als 600 Jahre nach Baubeginn.